Zu aller erst möchte ich ein paar Sätze generell zu dem Equipment loswerden.
Ja es gibt sie, die großen Kamerahersteller und die Lager scheiden sich meist zwischen Nikon und Canon. Auch weitere Hersteller buhlen um die Aufmerksamkeit des Kunden. Ich für meinen Teil, zähle mich eher zu den „Nikkorianern“.
Die Hersteller bieten ihre Produkte in unterschiedlichen Segmenten und Ausführungen an. Dementsprechend sind dann natürlich auch die Preisstaffelungen. Die Consumer Kameras, für „jedermann“. Die Semi-Professionellen Kameras für Kunden mit hohen Ansprüchen und Kenntnissen. Dann gibt es auch noch das Profi Lager, für gewerbliche Kunden und Menschen, die ihren Lebensunterhalt mit dem Produkt verdienen dürfen.
Letzten Endes könnte ein Fotograf auch mit einer Consumer Kamera akzeptable Ergebnisse erzielen. Es geht dann aber immer noch um das „wie“. Wie schnell, mit welcher Qualität, welche Nachbearbeitung wird erfordert etc.
Die großen und teuren Kameras erleichtern die Handhabung und mit den eingebauten Funktionen fällt dann auch die eine oder andere Nachbearbeitung weg. Letzten endlich sind sie eben auch Zuverlässiger. Ein Regenschauer oder heiße Temperaturen machen der Technik da nicht so schnell zu schaffen. Ich habe schon bei -15°C geshootet aber auch in der prallen Sonne bei +45°C. Auf der Skipiste oder in der Wüste…
Und da fängt mein Grundsatz an, welcher sich durch meinen kompletten Workflow zieht. Ich versuche stets die bestmögliche Qualität durch alle Bearbeitungs- und Fertigungsschritte zu erhalten.
Das bedeutet, das beste Equipment, das beste Zubehör, verlustfreie Bildbearbeitung, kalibrierte Werkzeuge, höchstauflösende Fotos zu liefern und vieles mehr.
Es gibt ja nichts schlimmeres, als dem Brautpaar vor dem Traualtar zu sagen: „äh entschuldigen Sie, könnten Sie den Ring nochmal anstecken, ich muss schnell noch die Speicherkarte wechseln“. DER SUPER GAU!!
Aus diesem Grund gibt es bei mir auch eine gewisse Redundanz. D.h. es gibt vieles doppelt oder das eine kann auch für den anderen Zweck eingesetzt werden.
Ich habe zwei Profi Kameras, mehrere Blitzgeräte, Kameras mit doppelter Speicherung auf zwei Speichermedien, Profi Objektive mit gleichem Brennweitenbereich und und und… Das gibt mir die nötige Sicherheit stets „liefern“ zu können, aber auch die notwendige Flexibilität. Und jetzt kommts wieder: Ich kann auch für die passende Fotosituation die beste Qualität rausholen.
Ein Foto aufzunehmen, geht auf viele Varianten. Welche gewählt wird und wie das Bild entsteht entscheide ich. Wie es bearbeitet wird, der Bildschnitt gewählt entscheide ebenso ich. Ob es dem Kunden gefällt? Das hoffe ich. Das ist wie wenn man immer zu dem ein und selben Metzger geht, weil einem die Wurst dort am besten schmeckt.
Warum sollte ich zu einem anderen gehen? Ähnlich ist es mit dem Fotografen Handwerk. Jeder Fotograf hat seinen eigenen Stil (wenn gefunden), und macht Bilder in dieser Art und Weise. Es muss nicht jedem gefallen, aber wenn man sich als Kunde darauf einlässt, weiß man in welcher Art und Weise das Bild eben sein wird. Also, ob die Wurst schmeckt oder nicht.